München, den 10. August 2002

 

 

 

 

Sehr verehrte Kulturfreunde „Red Munichs“,

 

 

nachdem die kürzlich von uns durchgeführte Stadtrundfahrt durch München ein durchweg positives Echo in den Reihen der kulturbegeisterten Mitglieder des Fanclubs Red Munichs hervorgerufen hat, wollen wir nun neben der Bundesliga- auch die neue Kunstsaison eröffnen, und den Liebhabern der klassischen Malerei unter uns die Möglichkeit geben, sich an ausgesuchten Werken von höchstem Niveau zu erfreuen und kulturell weiterzubilden.

 

Aus diesem Anlaß werden wir einen Rundgang durch die „Alte Pinakothek“ absolvieren. Vorab einige Informationen zu dieser Institution:

 

 

Die Alte Pinakothek wurde 1826 bis 1836 auf Veranlassung König Ludwigs I. von Leo von Klenze errichtet. Sie beherbergt eine der bedeutendsten und ältesten Gemäldesammlungen der Welt mit europäischen Meisterwerken vom 14. bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert.

 

Die Alte Pinakothek besitzt Werke von Weltruf:

Altdeutsche Malerei vom Ende des 14. Jh. Bis zur Dürerzeit (Albrecht Dürer, Mathias Grünewald, Albrecht Altdorfer), Hans Holbein d.Ä., Kunst des Manierismus, altniederländische Malerei (Rogier van der Weyden, Dierick Bouts, Jan Gossaert), italienische Kunst der Renaissance (Sandro Botticelli, Rafael, Leonardo da Vinci, Tizian), flämische Malerei des 17. Jh. (Adrian Brouwer, Antonis van Dyck, Peter Paul Rubens), daneben holländische Malerei dieser Zeit mit Gemälden von Rembrandt Harmensz van Rijn und Frans Hals. Den zeitlichen Rahmen beschließen Werke italienischer, französischer und spanischer Maler des 17. und 18. Jahrhunderts (u. a. Guido Reni, Luca Giordano, Giovanni B. Tiepolo, Nicolas Poussin, Claude Lorrain, François Boucher, Bartolomé Esteban Murillo und El Greco).

 

   Bartolomé Esteban Murillo: Trauben- und Melonenesser (Ölgemälde, um 1645)

 

Neuerdings können die Werke des ausgehenden Mittelalters, der altdeutschen Malerei und der Frührenaissance in den Sälen II (Dürersaal) und III im Obergeschoss in Gegenüberstellung wiederentdeckt werden.

 

Die Gemälde der Kölner Schule aus der Zeit Stefan Lochners, des Meisters des Bartholomäusaltars, und weiterer Künstler aus der hoch bedeutenden Epoche der Domstadt geben dem Saal III jetzt ein geradezu prachtvolles Erscheinungsbild. Bislang im Erdgeschoss der Alten Pinakothek auf verschiedene Räume verteilt, bilden die Kölner Werke des ausgehenden Mittelalters, nun endlich vereint in einem Saal, einen gewichtigen Ausgleich zu den Gemälden der frühen Niederländer im gegenüberliegenden Saal.

 

Der Dürersaal vereint jetzt die Hauptwerke der Frührenaissance. Die großen Maler dieser Zeit begegnen sich hier: Werke Grünewalds und Altdorfers, bislang in Saal III, sind wieder mit ihresgleichen vereint. Dürers Selbstbildnis hat nun einen Platz gefunden, der seinem überragenden Rang gerecht wird. Gleichzeitig wird durch die Neuhängung die Beziehung Dürers zu Italien sinnfällig. Die Neupräsentation des Dürersaales zeigt jetzt wesentlich mehr Gemälde als nach der Wiedereröffnung des Hauses vor dreieinhalb Jahren. Einige kleine - vielleicht ungewohnte – Akzente beleben darüber hinaus das Gesamtbild des Saales, der in der Hauptachse des Galeriegebäudes liegt.

 

 

 

 

 

 

 

Wir treffen uns am Samstag, den 17. August um 11:00 Uhr an der U-Bahn Haltestelle „Theresienstraße“ (U2). Von dort sind es ca. 5 Minuten Fußmarsch zum Museum, bei entsprechendem Wetter also bitte selbständig  für Regenschutz sorgen. Im Gegensatz zu sonstigen Veranstaltungen der Red Munichs ist Damenbegleitung bei diesem Event ausdrücklich erlaubt.

 

Anschließend werden wir ab ca. 12:30 Uhr in der Wirtschaft „Alter Simpl“ (Türkenstraße 57) einkehren, um bei gut-bürgerlichem Essen die gewonnenen Kunsteindrücke zu diskutieren. Ich darf im Sinne von Planungssicherheit alle an diesem Programmpunkt interessierten um eine formlose Rückmeldung bis 13.8., 12:00 Uhr bitten.

 

Hinweis für die sportbegeisterten Teilnehmer: Bei Interesse kann im Anschluß noch das Fußballspiel zwischen Bayern München und Arminia Bielefeld besucht werden, welches um 15:30 Uhr im Olympiastadion stattfindet.

 

 

 

 

Der Kulturbeauftragte der Red Munichs